Ursprünglich veröffentlicht in: Zentralasien-Analysen, Ausgabe 165 am 30. September 2024 von Louis Skyner
Die usbekische Regierung hat das ehrgeizige Ziel formuliert, das Land bis 2050 in die Klimaneutralität zu führen und dafür die Wirtschaft grundlegend zu transformieren. Vorerst bleibt die usbekische Wirtschaft jedoch weiterhin stark von Erdgas abhängig, was den angestrebten Übergang zu erneuerbaren Energien und die notwendige Transformation der Wirtschaft behindert. Auch birgt die aktuelle Vertiefung der Energiekooperation mit Russland in den Bereichen Erdgas und Atomkraft Risiken für Usbekistans strategische Autonomie und Energiesouveränität. Um weiterhin die für den grünen Wandel notwendigen Investitionen anzuziehen, sind weitere Reformmaßnahmen wie die schrittweise Erhöhung der Energiepreise und die Förderung von privatem Unternehmertum im Energiesektor notwendig. Die Ausweitung der regionalen Zusammenarbeit im Stromhandel und Wassermanagement kann langfristig Energieengpässe beenden und das nachhaltige Wirtschaftswachstum in ganz Zentralasien beschleunigen.
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